Die Schibulskis

09 September 2013

Achimer Brettspiel Clash

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Puh, ich bin am Ende. Wer hätte gedacht, das man vom Sitzen so kaputt sein kann? Gestern war der große Tag für den Achimer BrettSpiel Club, der zusammen mit den Achimer Interessengemeinschaften Uphuser Stechmücken und dem Spieletreff des Kasch im Rahmen von “StadtLandSpielt” in das Gemeindehaus der Laurentiusgemeinde lud. Das erste Highlight, wenn man den großen Saal betrat war die “Wand” aus Spielen die sich am hinteren Ende stapelte. Das war in der Tat schon sehr beeindruckend.

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Eigentlich war ich als Erklärbär eingeteilt, was im Prinzip unnötig war, da die meisten etliche Spiele schon kannten. Auch waren neben vielen bekannten Gesichtern ein paar wenige neue. Ich schiebe das einfach mal auf die schlechte Vermarktung der Initiatoren. Unter der Schirmherrschaft der Spiele Autoren Zunft, des deutschen Spielearchivs Nürnberg und des Spielemuseums Chemnitz wurde im Vorfeld einfach zu wenig geworben. Hier greift der Spruch in der Tat: Wer nicht wirbt, der stirbt. Alex sagte mir, das wohl insgesamt 40 Personen den Tag über verteilt da waren. Nicht gut, aber auch nicht schlecht - imho.
Eigentlich wollte ich ja erstmal in Ruhe einen Kaffee trinken und das Kuchenbüffet plündern, wurde dann aber gleich wieder zu einer Partie Catan genötigt. Und ich hatte mich am Anfang meine Siedlungen so unglaublich dämlich platziert, das ich eigentlich gleich wieder hätte aufhören können. Aber durch meinen unglaublichen Charme, meine Superschurkenfähigkeit “Leute manipulieren” und massive Tauscherei gelang es mir tatsächlich das Ruder rumzureissen und tatsächlich noch zu gewinnen.
Schon etwas angeschlagen brauchte ich dringend KAFFEE!!!

Unvorsichtigerweise hatte ich mich auch noch neben dem etwas später stattfindenden Quixx-Turnier auch noch für das Heckmeck-Turnier angemeldet, was direkt im Anschluß an die Catanpartie stattfand. 

Machen wir es kurz: Das Würfelglück war nicht meins und so war dann auch in der Vorrunde Schluß. GLückwunsch hier auch an Patrick. Der gerade mal elf Jahre alte Pröks machte den zweiten Platz und darf nächstes Jahr zur Meisterschaft nach München. *neidischschau*

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Jetzt durfte ich tatsächlich zur ersten Tasse Kasse greifen. Angela gesellte sich mit ihrem Tee zu mir und ein bißchen Smalltalk später ging es wieder in die Höhle des Löwen. Sehr gut in diesem Zusammenhang war es auch, das es einen separaten Raum gab, wo man Essen und Trinken konnte oder nur ein wenig relaxen. Hier herrschte dann doch etwas Ruhe, wenn man vom Abstand vom Trouble im großen Saal brauchte. Die Location ist wirklich 1 a!

Nach einer Partie Guildhall (absolutes Topspiel – vielleicht sogar Anwärter auf die “Spiel-des-Jahres”-Auszeichnung?) war dann auch so langsam die Luft raus. Der Magen knurrte trotz des Kuchens und die Konzentration ließ doch merklich nach. 

Angela, Heinz und seine Frau und ich zogen uns als kleinen Absacker das schwache “Indigo” rein und dann war auch Feierabend. Im Anschluß wurden im Rahmen einer Tombola noch Sachpreise verlost und dann löste sich die Versammlung so nach und nach auf. Müde, hungrig aber zufrieden packte ich meine sieben Sachen und düste los.
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Wenn man so in die zufriedenden Gesichter der Besucher schaute, kann man die Veranstaltung wohl als vollen Erfolg werten. Die Organisation war top, Getränke und Essen war auch zum Schluß noch ausreichend da – was ich mir beim nächsten mal wünschen würde, wäre vielleicht noch Bratwurst und Kartoffelsalat oder sowas, was aber auch im Umkehrschluß bedeutet, das man an der Eintrittspreisschraube noch drehen müsste. Ich wäre auch bereit 5 bis 8 Euro Eintritt zu zahlen, was mittlerweile auch bei kleineren Veranstaltungen usus ist.

Ganz zum Schluß noch mal ein ganz großes Lob an alle. Was mir immer wieder aufgefallen ist, das während der ganzen Zeit niemand alleine vor irgendwelchen Spielen saß. Vom jüngsten bis zum ältesten – jeder wurde mit einbezogen, niemand musste sich langweilen und wenn es mit dem Verständnis der Regeln nicht immer gleich klappte, so wurde das Problem doch mit Geduld und Spucke aus der Welt geschafft. Ganz großes Kino. In diesem Sinne – ab in die Rinne.

Hier schonmal die ersten (unspektakulären) Presseberichte (ja, die waren auch da!) :

Weserkurier

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