Die Schibulskis

07 September 2013

Achim WarmUp

DSC07449
DSC07446 

Ganz Achim schläft. Die Strassen sind menschenleer und nur der warme Wind lässt die Blätter in den Bäumen rascheln. Doch was ist das? Ein Lichtschein dringt aus dem Gemeindehaus in der Pfarrstrasse. Wir schauen durchs Fenster und sehen Menschen gebückt über Plänen aus Pappe Figuren hin- und herschieben. Was geht davor? Lasst uns reingehen und es herausfinden....




Gestern traf sich mal wieder eine illustre Runde an Leutchen zum Spielen und Spasshaben. Nachdem ich mich erfolgreich vor dem Aufbau der Tische gedrückt  geschummelt  hatte und immer auf die Wichtigkeit der Presse hinwies - immerhin mußte ja einer in die Bresche springen und hochqualitative Fotos machen konnte es auch schon losgehen.

DSC07455DSC07463
Hier im Bild zu sehen ist  Im Wandel der Zeiten, wo jeder Spieler die Aufgabe hat, seine Zivilisation von der Antike bis zur Moderne am weitesten zu entwickeln. Ein Komplexitäts-
monster, ohne Frage. Ich habe im Laufe des Abends immer mal wieder rübergeschaut, konnte aber mit meinem ungeschulten Blick kaum Bewegung auf dem Spielfeld sehen. Einem Schneckenrennen zusehen könnte ähnlich spannend sein. Malte, Christa und ihr Begleiter schien das nicht zu stören. Die saßen hochkonzentriert am Spieltisch und wenn sie nicht aufgegeben haben, sitzen sie heute morgen vermutlich immer noch da. Die Spielzeit liegt, je nach Variante, ab 120 Minuten aufwärts.

DSC07458DSC07459
Silvia griff sich dann aus dem großen Pegasusstapel Duckomenta Art. In dem Kartenspiel geht es darum, Ausstellungen mit Kunstwerken zu füllen. Die drei größten Ausstellungen einer Zeitepoche in jeder Runde kriegen jeweils unterschiedlich viele Punkte, wer am Ende von vier Runden die meisten davon gesammelt hat, gewinnt. Das Kartenmaterial war ganz ordentlich, überall sind die bekannten Enten von Walt Disney in Weltkunstwerke eingearbeitet. Ich erinner mich leider nur noch an die Mona Lisa, mit dem Kopf von Daisy und das vermutlich auch nur, weil sie hier auf dem Bild zu sehen ist.

DSC07460DSC07461
Nachdem Carsten so halbwegs die Regeln erklärt hatte und alle erstmal so :"???",
flutschte es nach zehn Minuten dann doch ganz gut. Wie ihr am verschmitzten Gesichtsausdruck von Herrn Geils unten gut erkennen könnt gewann er dann auch die erste Runde, was vermutlich auch daran lag, das er einige kleine Details unter den Tisch fallen ließ. (Macht nix, es war auch ja Freitag abend und wir waren doch alle etwas müde). Auf den Plätzen folgten dann Denis, Bernhard, Silvia und die rote Laterne durfte ich nach Hause tragen.

DSC07457DSC07466
Runde zwei lief dann schon etwas besser. Wenn es doch nur nicht so laut gewesen wäre. Am Nachbartisch unter Federführung von Alex gaben Andreas, Angela und Patrick beim Marswürfeln alles. Das nächste Mal entscheidet ihr euch dann doch für den moosbewachsenen Tisch, der DRAUSSEN im HOF steht! Unter den Ausstellungsmeistern waren im zweiten Spiel Silvia und Bernhard, Carsten und ich teilten uns den dritten Platz während Denis das Nachsehen hatte. Eine zweite Begegnung mit Duckomenta Art wird es für mich allerdings nicht mehr geben. Dafür finde ich das gewählte Thema Kunstgallerien einfach zu dröge und der Spielablauf plätschert ohne erkennbare Höhepunkte vor sich hin.
DSC07452DSC07468
Ganz anders dagegen Marswürfel. In diesem Würfelspiel dürfen wir tatsächlich mal die Bösen spielen. Wir sind Marsianer und entführen Menschen, Hühner und Kühe. HarHar!
Da die Menschheit irgendwie was dagegen hat, verteidigt sie sich mit PANZERN!
Und da wir Marsianer natürlich nicht doof dastehen wollen dürfen wir uns mit Laserstrahlen gegen die Bedrohung wehren. Wir würfeln mit dreizehn Würfeln, Panzer müssen zwingend rausgelegt werden und können nur durch die gleiche (oder höhere) Anzahl von Laserstrahlen getilgt werden. Menschen, Kühe und Hühner geben Punkte.


DSC07462DSC07467
Ach, es macht doch Spaß, auf der bösen Seite der Macht zu stehen. Wie im Film "Mars Attacks" von Tim Burton kann man sich gedanklich richtig schön ausmalen wie wir kleinen fiesen grünen Männer Mensch und Tier in unsere schrottig aussehenden Ufos saugen um daraus grüne Marsschleimsuppe zu machen. Schnell hatten Denis und ich uns auf das Thema eingeschossen: "Wir sind die Marsianer. Sie werden assimiliert", "Willkommen im Kollektiv", "Ruhe Kleiner, sonst lassen wir dich auf der Erde", "PANZER!!!"
Ein wirklich großartiges kleines Spielchen, was mir persönlich gut gefallen hat und ich das nächste Mal gerne wiedersehen würde.

DSC07478
DSC07477 

Das Beste kommt immer zum Schluß. Hier war es auch so. Guildhall von Pegasus. Nachdem Erklärbar Carsten mal "schnell" die Regeln dieses Kartenspieles erklärt hatte, gesellte sich Andreas noch zu uns dreien und es wurde noch ein munteres Hin- und Her. Das Spiel hier in dem kleinen Rahmen zu erklären würde dann doch zu weit führen. Es geht um Zünfte und grob gesagt sollte man immer fünf Karten einer Berufsgattung (Händler, Tänzerin, Weberin usw.) zusammenhaben, um Siegpunkte zu erhaschen. Guildhall ermöglicht einen relativ schnellen und unkomplizierten Einstieg ins Spiel und lässt im weiteren Spielverlauf viel Platz für Intrigen, Spitzfindigkeiten und taktische Überlegungen. Nachdem Andreas immer wieder betonte, er habe ja gar keine Ahnung, was er da so machen würde, nur im Nachhinein haushoch zu gewinnen, ließ ich den Abend ausklingen.

Das war es für diesen Freitag, Sonntag sehen wir uns in alter Schwäche.

Kommentar veröffentlichen