Die Schibulskis

27 Oktober 2014

Diese eine Sache mit den Puppen


Ich hab ein Problem.
Ein Problem mit Puppen.
Ich rede hier nicht von den aktuellen Barbies, ReBorn, Monster High und wie sie alle heißen. Ich meine die Puppen, die 30, 40 Jahre oder noch älter sind. Diese kleinen leblosen Gestalten mit ihren eingefrorenen Gesichtern aus Porzellan und den hübschen Rüschenkleidern, die wie kleine Tischdecken aussehen. Und ganz besonders Spielzeug, um das sich Legenden ranken. Die sind mir suspekt. Nein, okay, das ist nicht der korrekte Terminus: Diese Dinger jagen mir eine Heidenangst ein!



Eine davon ist oben im Bild zu sehen. Sagt "Hallo" zu...

ANNABELLE



Sieht im ersten Moment hübsch normal aus, nicht wahr? Mit ihrem großen Kopf,den wuscheligen roten Haaren und den niedlichen rotweißen Ringelsöckchen möchte man sie gleich ins Herz schließen. Mit ihr im Bett kuscheln. Ein gute Freundin eben, der mal alles erzählen kann?

Davon kann ich leider nur abraten, denn Annabelle ist keine gewöhnliche Puppe, sondern die "most haunted doll in the US".

"Unfug!" höre ich die Skeptiker in den hinteren Reihen schon wieder rufen. Mag sein! Aber sollte nur die Hälfte der Geschehnisse rund um Annabelle stimmen, ist es schon gut, das sie jetzt im Warren Occult Museum in Monroe, Conneticut sicher hinter Glas verwahrt steht. Was oben schlecht im Bild rüberkommt: Die Puppe hat die ungefähre Größe eines 4jährigen Kindes - das nur zur Info.

Ihr wollt die Geschichte hinter der besessenen Puppe hören? Nun gut.

In den 1970er Jahren schenkte eine Mutter Ihrer Tochter zum Geburtstag eine Puppe. Ein Jahr später zog diese in eine WG mit ihrer Freundin, da die beiden eine Ausbildung zur Krankenschwester machten. Ab dem Zeitpunkt des Umzuges passierten mysteriöse Sachen. Morgens legte die junge Frau die Puppe ganz normal aufs Bett, die Beine zusammen und die Arme an die Beine gelegt. Als die beiden abends wieder nach Hause kamen, fanden sie sie mit überkreuzten Beinen vor. Das wiederholte sich in den nächsten Wochen immer wieder. Man fand Annabelle immer wieder in verschiedenen Posen auf dem Bett liegen.

Doch damit nicht genug: Die Puppe wanderte. Die beiden Freundinnen fanden sie immer mal wieder in verschiedenen Räumen, obwohl die Tür zum Schlafzimmer fest verschlossen war. Weiterhin fand man Pergamentpapier mit Nachrichten wie "HELP US!" oder "Help Lou!", obwohl im Haushalt kein solches Papier benutzt wurde.


Der Wendepunkt kam, als die angehende Schwester eines abends feststellte, das die eine Hand und Teile des Bauchs der Puppe mit Blut bedeckt war. Dann entschied man sich, ein Medium hinzuzuziehen, die es tatsächlich schaffte, Kontakt zu dem Geist herzustellen, der Besitz von dem Spielzeug ergiffen hatte. Dieser teilte dem Medium mit, das er Annabelle Higgins hieße und vor den beiden Frauen hier gewohnt hätte. Nachforschungen ergaben später, das das Mädchen leblos auf dem Grundstück gefunden wurde, wo heute der Wohnkomplex steht. Auf die Frage des Geistes, ob er "in die Puppe fahren könnte", gab das Medium das Einverständnis. Daraufhin bekam die Puppe den Namen Annabelle.


Lou, der Freund von Donna (die Besitzerin der Puppe), der relativ häufig bei den beiden Mädchen war, bekam die verstörenden Ereignisse natürlich mit und auf ihn hatte es Annabelle dann schlußendlich abgesehen. Denn hier war kein freundlicher Geist am Werke, sondern ein bösartiger Dämon.


Eines Abends vernahmen Angie und Lou plötzlich merkwürde Geräusche aus Donnas Zimmer. Als Lou die Tür öffnete, fand er nur Annabelle, die in einer Ecke des Zimmers auf dem Boden lag. Plötzlich aber hatte er das Gefühl, das jemand direkt hinter ihm war. Er dreht sich um, sah aber niemanden. Als er sich wieder umdrehte, verspürte er einen furchtbaren Schmerz und sein T-Shirt war in kürzester Zeit voller Blut. Er entdeckte daraufhin deutliche Einschnitte auf seiner Brust.


Nun wurden Warren und Ed Lorraine hinzugezogen - Experten auf dem Gebiet der paranormalen Forschung. Diese nahmen Annabelle an sich und verbrachten sie in ihr Museum. Aber auch dort hört der Spuk nicht auf: Immer wieder berichten Besucher von unheimlichen Geräuschen, wenn sie in der Nähe der Puppe stehen. Weiterhin sind nach wie vor Bewegungen und Positionswechsel zu beobachten.

Gespenstischer Klamauk, um den Film zu pushen? Urteilt selbst. Das Puppen eine gewisse Faszination nicht abzusprechen ist, mag sein. Mir reicht es jedenfalls und meine Wohnung ist puppenfrei und so wird es auch bleiben.

Quellen:
http://www.geisterportal.com/blog/haunted-dolls/haunted-doll-annabelle/
https://www.youtube.com/watch?v=noGgqbWkLuQ
http://en.wikipedia.org/wiki/Ed_and_Lorraine_Warren
Bildquelle:  http://assombrado.com.br

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